Paris, die ewige Stadt der Liebe. Hier leben sie dicht gedrängt, zwischen Sehnsüchten, Abenteuern, Dramen: Émilie schlägt sich nach ihrem Elite-Studium mit billigen Gelegenheitsjobs herum, hat schnellen Sex und träumt von einer Beziehung; Camille hat als junger Lehrer beruflich noch Illusionen, dafür keine in der Liebe, außer unkomplizierten Sex; Nora ist in die Stadt gekommen, um ihrer Vergangenheit zu entfliehen und mit Anfang Dreißig ihr Jura-Studium wieder aufzunehmen und Louise bietet als Amber Sweet im Internet erotische Dienste gegen Bezahlung an.
Jacques Audiard (Der Geschmack von Rost und Knochen) erzählt vom Suchen und Finden der Liebe und den vielen Umwegen, die am Ende zu ihr führen. Selten wurde im Kino mit solch anarchischer Schönheit gesucht, gerungen und geliebt. Mit einer einzigen Ausnahme komplett in Schwarzweiß gehalten, lässt der Regisseur seine Protagonisten in diesem Mikrokosmos aufeinanderprallen, sich wieder trennen und sich wieder neu vermischen. Mit diesem modernen Liebesreigen in Zeiten von Dating Apps und Sex im Internet erschafft Audiard einmal mehr unvergleichliche Filmkunst. Rohe Poesie des Lichts in Zeiten der Dunkelheit. 5 Nominierungen für den Französischen Filmpreis 2022.