Vitus ist ein Wunderkind, spielt er auf dem Klavier die Stücke großer Meister, löst schwierigste Rechenaufgaben innerhalb von Minuten und hat einen IQ in schwindelerregender Höhe. Seine ehrgeizige Mutter will aus dem Knaben einen Konzertpianisten von Weltruf machen. Unter diesem Druck flüchtet Vitus immer öfters zu seinem Großvater (Bruno Ganz), der den Buben als einziger so sieht, wie er eigentlich sein möchte – nämlich als Kind. Die beiden philosophieren, diskutieren und verbringen unbeschwerte Stunden, bevor Vitus immer wieder zurück muss. Zurück in die Welt, in welcher der Vater mit einer Firma viel Geld macht, aber dafür beim Abendessen fehlt, und die Mutter extrem stolz auf ihr Wunderkind ist.
Der Traum vom Fliegen, der bei den Spaziergängen mit dem Großvater immer wieder das Thema von Gesprächen ist, lässt Vitus eines Nachts seine selbst angefertigten Holzflügel holen und vom Balkon springen. Im Spital lautet die Diagnose auf Gehirnerschütterung, aber Vitus sieht die Chance gekommen, endlich ein »normaler« Junge zu werden, indem er vorgibt, seine Intelligenz und sein Talent verloren zu haben - nur der Großvater wird eingeweiht. Als aber die Familie auf Grund des Karriereknicks seines Vaters in finanzielle Nöte gerät, muss Vitus helfen. Und tut dies auf ganz spezielle Weise...