Eine literarisch versierte 17-jährige Schülerin verliebt sich zum ersten Mal, ausgerechnet in ihre Kunst- und Literaturlehrerin. Sie setzt alles daran, mit der Pädagogin intim zu werden. Ihre Gefühle und Gedanken hält sie in einem Manuskript fest, dessen Lektüre bei ihrer Mutter und Großmutter auf kontroverse Aufnahme stößt, weil es die älteren Frauen mit ihren eigenen unerfüllten Träumen und Sehnsüchten konfrontiert ... Die sorgfältig geflochtene Handlung des Films von Dag Johan Haugerud ist in ein hochgradig reflexives Erzählkonstrukt eingebunden, in dem aus drei unterschiedlichen weiblichen Perspektiven über Liebe, Sex und literarisches Schreiben nachgedacht wird. Nachhaltiger als die kunstvolle Konstruktion imponiert jedoch der solidarische Blick auf
die Figuren und ihre Gefühlsregungen. Goldener Bär Berlinale 2025.
Programm
Filmdetail
Oslo Stories: Träume
Zusatzinfo OmU-Fassung (norwegisch mit deutschen Untertiteln)
Johanne verliebt sich zum ersten Mal, und zwar in ihre Lehrerin. Ihre intensiven Fantasien und Gefühle hält sie schriftlich fest. Als ihre Mutter und Großmutter die Texte lesen, sind sie zunächst schockiert über den intimen Inhalt, erkennen aber bald das literarische Potenzial. Während sie darüber debattieren, ob sie es veröffentlichen sollen, werden alle drei Frauen mit ihren eigenen unerfüllten Träumen und Sehnsüchten konfrontiert.