„Jeder verdient eine zweite Chance.“ Maixabel Lasa sitzt dem Mörder ihres Ehemannes gegenüber. Ihre Erinnerung an die Vorfälle im Jahr 2000, als ihr Gatte Juan María Jaúregui von Anhängern der baskischen Untergrundorganisation ETA kaltblütig ermordet wurde, ist keine Spur verblasst. Elf Jahre später erreicht Maixabel die unglaubliche Bitte: Einer der inhaftierten Attentäter möchte sie im Gefängnis treffen – und zum Schock ihrer Umgebung willigt Maixabel ein. Auf wahren Begebenheiten beruhend, erzählt Regisseurin Icíar Bollaín die inspirierende Geschichte einer Frau, die einen mutigen Schritt in Richtung Frieden und Vergebung wagt. Der Film setzt auf Dialog und Versöhnung zweier gegnerischen Seiten – die stellvertretend für viele andere Konflikte gelten können. Im Zentrum dieser Verständigung steht ein persönliches Treffen zwischen Opfer und Täter, das sowohl den Hinterbliebenen, aber auch denjenigen helfen soll, die eine jahrzehntelange Schuld mit sich herumtragen.
Maixabel ist nach Rosas Hochzeit, Der Olivenbaum und Yuli der neue, zutiefst bewegende Film von Icíar Bollaín. Die Regisseurin überrascht einmal mehr mit einer höchst anspruchsvollen Geschichte, die unter die Haut geht. 3 Spanische Filmpreise 2022 u.v.m.