Ernest Cole, ein südafrikanischer Fotograf, war der erste, der die Schrecken der Apartheid einem weltweiten Publikum vor Augen führte. Sein Buch »House of Bondage«, das er 1967 im Alter von nur 27 Jahren veröffentlichte, führte ihn für den Rest seines Lebens ins Exil nach New York und Europa, wo er sich jedoch nie zurechtfand. Raoul Peck erzählt von Coles Lebenswegen, seiner Zerrissenheit als Künstler und seiner täglichen Wut über das Schweigen oder die Komplizenschaft der westlichen Welt angesichts der Verbrechen und Ungerechtigkeiten des Apartheidregimes. Und davon, wie 60.000 Negative seiner Werke 2017 im Safe einer schwedischen Bank entdeckt wurden. Der Dokumentarfilm auf der Suche nach den Spuren eines vergessenen Anti-Apartheid-Fotografen entfaltet die Wucht eines internationalen Thrillers.
Programm
Filmdetail
Ernest Cole: Lost and Found
Zusatzinfo OmU-Fassung (englisch/französisch mit deutschen Untertiteln)
Mehr als 60.000 35-mm-Filmnegative des Anti-Apartheid-Fotografen Ernest Cole wurden 2017 überraschenderweise in einem Banktresor in Stockholm gefunden. Angereichert durch Coles eigene Schriften, erzählt die Dokumentation von Raoul Peck die Geschichte des vergessenen Fotografen und der Menschen, die ihm am nächsten standen.