Aris (Aris Servetalis) ist einer von zehntausenden Menschen, die plötzlich an Gedächtnisschwund leiden. Er wacht eines Nachts an einer Tram-Endstation auf und erinnert sich an nichts. Nicht mal Weihnachtslieder kann er mehr dem richtigen Festtag zuordnen. Er kommt deshalb zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Anders als seine LeidensgenossInnen wird er aber von niemandem vermisst. Aris soll deshalb an einem Resozialisierungsprogramm teilnehmen, mit dem die Ärzte neue Erinnerungen schaffen wollen. Per Tonband wird er zu Aktivitäten aufgefordert, die er mit einer Polaroid-Kamera dokumentieren soll: Fahrrad fahren, ins Kino gehen, sich verkleiden. Aris spielt mit und trifft dabei auch auf Anna (Sofia Georgovasili), die sich ebenfalls auf dem Wege der Genesung befindet.
Kannten sich die beiden vor dem Gedächnisverlust? Oder passen sie zusammen? Schaffen einfache Erfahrungen eine neue Identität? Definiert diese sich übers Erinnern? Der Spielfilm aus Griechenland provoziert Fragen und wirkt mit unserer Pandemieerfahrung noch amüsanter, als er es ohnehin ist.
